E-Government

Frontansicht vom Bundestag.
© istock.com/Achim Prill

E-Government der Zukunft stellt weltweit einen wichtigen Beitrag der Behörden zur Entbürokratisierung und Modernisierung der Verwaltung sowie zur Entwicklung länderübergreifender Services dar. Darüber hinaus wird im Sinne aller Interessengruppen die Transparenz erhöht und die Wettbewerbsfähigkeitvon Standorten gestärkt. Dabei ist das Ziel, staatliche Dienstleistungen und demokratische Prozesse zu verbessern sowie die Gestaltung und Durchführung des Verwaltungshandelns zu erleichtern.

Die Online-Dienstleistungen der Behörden richten sich vor allem an Bürger*innen, an Unternehmen, aber auch an Verwaltungen und führen zu deren Entlastung. Effektives E‑Government schützt vor einem Übermaß an Vorschriften und den damit einhergehenden bürokratischen Pflichten. Technische und gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen,
ist für den Staat wichtig, um auf mittlere und lange Frist erfolgreich zu sein. Nur, wer Trends wie autonomes Fahren, Smart Microgrids und andere früh erkennt und kluge Rahmenbedingungen für ihre Nutzung schafft, kann international wettbewerbsfähig bleiben. E-Government-Forschung hilft der öffentlichen Hand, diese Paradigmenwechsel aktiv zu steuern und zu gestalten.

Die digitale Verwaltung ...

Die digitale Verwaltung versteht sich in Zukunft immer mehr als Dienstleister. Die Behördenkommunikation wird bürokratieärmer und bürgerfreundlicher, elektronische Dienstleistungen machen Behördengänge entbehrlich. Der Einsatz innovativer technischer Lösungen wie zum Beispiel digitaler Identitäten und elektronischer Signaturen trägt zum Bürokratieabbau und zur schnelleren Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen bei. Bürger*innen erhalten mithilfe von zertifizierten Portalen sichere virtuelle Orte im Internet, von denen aus sie einfach und effizient kommunizieren können.

IT-Infrastrukturen in der öffentlichen Verwaltung sind historisch gewachsen und höchst heterogen. Die Modernisierung und Konsolidierung dieser IT-Infrastrukturen ist unerlässlich, um den Herausforderungen knapper öffentlicher Kassen, des Fachkräftemangels und steigender Sicherheitsbedarfe gerecht zu werden. Dabei ist moderne Informations- und Kommunikationstechnologie auch ein Treiber für die Neugestaltung und Verschlankung von Prozessen und organisatorischen Strukturen.

Open Government ist ein Schritt zu mehr Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen. Verwaltung soll zukünftig besser nachvollziehbar für die Bürger*innen sein. Ein Blick in elektronische Akten soll demnach bald für alle möglich sein, ebenso wie die Nutzung von frei zur Verfügung stehenden Rohdaten zur Kreation nützlicher Dienste und Applikationen. So wird mehr Transparenz im Regierungs- und Verwaltungshandeln praktiziert. Der Nutzen ist enorm: Das bereits vorhandene Wissen aus Datensätzen wie polizeilichen Kriminalstatistiken, Sozialbudgets, Daten über Entwicklungszusammenarbeit und Forschungsdaten kann von jedem genutzt werden.

Test- und Demonstrationszentrum für den neuen Personalausweis

Beispielprojekt vom Fraunhofer FOKUS, Berlin und Fraunhofer SIT, Sankt Augustin

Der digitale Identitätsnachweis mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises im Scheckkartenformat bietet eine neue Qualität bei geschäftlichen Transaktionen im Internet. Der Chip in der Ausweiskarte ermöglicht die einfache und sichere Übertragung der persönlichen Daten der Ausweisinhaber, ihrer elektronischen Identität. Das von Fraunhofer betriebene Test- und Demonstrationszentrum für die gezielte Betreuung und Begleitung in der Einführungsphase des neuen Personalausweises diente als zentraler Anlauf- und Informationspunkt im Rahmen der Anwendungstests.

Projektseite »Digitale Identitäten«

 

Der neue Personalausweis als digitaler Identitätsnachweis
© BMI
Das Test- und Demonstrationszentrum dient der gezielte Betreuung und Begleitung in der Einführungsphase des neuen Personalausweises.

Wissenschaftliche Publikationen

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Diese Liste ist ein Auszug aus der Publikationsplattform Fraunhofer-Publica

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